Eine Theaterinstallation von Jo Fabian
als Faustkommentar
Eine Produktion des STAATSTHEATER
COTTBUS
PREMIERE am 29. März 2020
REGIE, BÜHNE, TEXT, VIDEO: JO FABIAN
KOSTÜME: PASCALE ARNDTZ
Fotos von Pascale Arndtz und Marlies
Kross
Nachtkritik vom 29. Februar 2020
"Arche, Bunker, Lazarett"
Antifaust – Staatstheater Cottbus –
Jo Fabian entwirft zum Abschied einen herausfordernden szenischen Kommentar
nicht nur zum deutschen Goethe-Mythos
von Michael Laaages
"Ein bildgewaltiger Abend ist das, wie lange keiner mehr
zu sehen war.... Der Abschied ist ein Meilenstein.
Sächsische Zeitung vom 5. März 2020
"Die Menschheit im Überlebenskampf"
Mit einem herausragenden "Antifaust"
verabschiedet sich Schauspieldirektor und Regisseurs Jo Fabian aus Cottbus
von Matthias Schmidt
"...Und tatsächlich
ist der ganze Abend eine Herausforderung an alle. Für die Theatergewerke und
auch für das Publikum. Vielleicht sogar eine Überforderung, ein Anmaßung...
Aber keine halbe Sache, das zählt.
Einen ganzen Kosmos
wuchtet er auf die Bühne. Die große Weltmaschine dreht sich.
Unaufhörlich...Die Jahrhunderte ziehen am Publikum vorbei, von den
mythologischen Anfängen über die biblischen Erzählungen bis zu den
zivilisatorischen Entgleisungen der Jetzt-Zeit.
...Dieser Abend hat
das Zeug zu einem dieser seltenen, ganz besonderen Theatererlebnisse zu
werden, an die man sich erinnert, von denen man später sagen wird, weißt Du
noch, damals... Kurzum: ein herausragender Abschied des Schauspieldirektors
und vor allem Regisseurs Jo Fabian aus Cottbus."
Die Deutsche Bühne vom 1.März 2020
"In faustischen Kerkern gefangen"
Jo Fabian: Antifaust
von Antonia Ruhl
"Aufmerken lässt dieser Abend, weil er jede Lösung
verweigert, die Notwendigkeit neuer Mythen und Utopien zwar benennt, aber
kein Interesse an deren Erfindung zeigt; stattdessen diesen Auftrag ans
Publikum abgibt. Die Radikalität des Abends besteht kaum in der
vermeintlichen Ablehnung des „Faust“-Klassikers, sondern im konsequenten
Durchdenken des faustischen Daseins – und beweist so dessen ungebrochene,
destruktive Aktualität."
Dresdner Neue Nachrichten vom 5. März 2020
"Erlösung statt Erlöser"
Auf den "Faust" folgt am
Staatstheater Cottbus ein "Antifaust" als apokalyptische Vision
von Thomas Petzold
"...Das
Stammpublikum... wurde noch einmal überrascht und berührt durch das Erlebnis
eines multimedialen Gesamtkunstwerks von provokanter Aussagekraft und großer
Sinnlichkeit...
...auf dem einen
[der Kreuze] hockt Mephisto wie ein apokalyptischer Reiter mit schwarzem
Flügel, Kapitän eines Schiffes mit roten Segeln, er hält die Zügel und ist
doch zugleich angekettet, gespenstisch starr auch der weiße Engel in seinem
Rücken...Zu Ihren Füßen, in den Streben des Gerüsts, eine Menge Volk...ein
biblisch anmutendes Milieu (Kostüme: Pascale Arndtz), in dem doch einzelne
Figuren und deren Darsteller aus dem Faust auszumachen sind..."